Erfahrungsbericht von Marcel an der University of Otago

Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandssemesters und warum du dich für deine Uni entschieden hast   

Mir war bereits vorab klar, dass ich nach Neuseeland möchte. Da die DHBW dort keine Partneruni hatte, wurde ich für Informationen an GOstralia!.GOmerica! weitergeleitet. Dort gab es viele Profile der verschiedenen Unis in Neuseeland. Dort hat mir die University of Otago auch durch ihre Lage in Neuseeland und ihren Campus am besten gefallen. Auf deren Website habe ich dann nach den einzelnen Kursen gesucht, welche den Anforderungen der DHBW entsprechen. Nachdem diese erlaubt wurden, ging die restliche Bewerbung an der Uni durch die Hilfe von GOstralia!-GOmerica! und vor allem Katharina vom Büro Stuttgart sehr schnell und einfach. Durch die vielen bereitgestellten Informationen konnte ich so auch gut alles wie Visa, Flug und Wohnung planen. 

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?     

Die Uni hat mir sehr gut gefallen. Im Vergleich zur DHBW ist es ein riesiger Campus, der einem auch neben Vorlesungen sehr viele Möglichkeiten zur Beschäftigung gibt. Gerade durch die von Studenten geführte OUSA kann man Clubs beitreten und sich so in seiner Freizeit beschäftigen und leicht neue Leute kennenlernen. Auch das Wohnen in einer UniFlat mit anderen internationalen Studenten hat dabei sehr geholfen, da man gleich zu Beginn schon jemanden kannte und so nicht ganz alleine da stand. Allerdings werden von der OUSA so viele Veranstaltungen für Studenten gemacht, dass man schnell Studierende kennenlernt. Der Kurs MANT250 war sehr gut organisiert und war definitiv der beste Kurs vor Ort. Er hatte eine angemessene Menge an Workload und konnte gut bewältigt werden. Die Kurse MANT222 und MANT217 wurden von der gleichen Professorin durchgeführt. Diese hatten Inhalte, die ich bereits durch meine vorherigen Semester relativ gut kannte. Außerdem gab es hier oft keine klaren Strukturen und die Organisation verlief nicht sehr gut. Auch hier war der Umfang der Abgaben gut zu leisten. FINC305 ist ein 300 level paper und daher eigentlich erst für das 3. Lernjahr gedacht. Dieser hatte auch ein deutlich höheres Niveau und Workload. Die Abgaben waren sehr anspruchsvoll und sehr zeitintensiv. 

Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.  

Dunedin ist eine sehr wunderschöne Stadt. Sie hat viel zu bieten wie Strände, Berge, Pinguin-Kolonie und eine schöne Innenstadt. Außerdem bietet sie einen perfekten Startpunkt um die faszinierende Natur Neuseelands zu erkunden. An Wochenend-Trips sind beliebte Ziele wie Queenstown, Milford Sound oder Mt. Cook gut zu erreichen. So konnte man auch während der Vorlesungen schon die ganze Südinsel bereisen. In der Semester Break habe ich die Zeit genutzt um auf die Nordinsel zu fliegen und diese zu bereisen. Sie bietet eine komplett andere Natur als auf der Südinsel, ist aber keineswegs weniger beeindruckend. Neuseeland sollte man auf jeden Fall mal in seinem Leben gesehen haben. 

Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.   

Ein Auslandssemester ist eine super Chance etwas neues kennenzulernen und sollte auf jeden Fall genutzt werden. Man kann erleben wie ein Studium in einem anderen Land verläuft und bekommt zur selben Zeit so viel von diesem Land mit, was während einem normalen Urlaub gar nicht möglich wäre. Ich habe dort so viele tolle Leute kennengelernt und Orte gesehen, welche ich nie wieder vergessen werde. So etwas zu erleben prägt einen sehr und jede Erfahrung hilft einem mehr darüber zu erfahren wie der Rest der Welt aussieht und was für Möglichkeiten einem auch außerhalb Deutschlands offen stehen.