Vorbereitung und Bewerbung an der Lincoln University

Hallo, ich bin Luc und studiere in Zollikofen-Bern Agrarwissenschaften im Bachelor.

Bereits zu Beginn meines Studiums wurde uns die spannende Möglichkeit eines Auslandssemesters vorgestellt. Die Optionen waren jedoch auf europäische Universitäten im Rahmen des ERASMUS-Programms beschränkt. Doch ich hegte schon lange den Wunsch, noch weiter zugehen und eine völlig neue Umgebung zu erkunden. Schließlich entschied ich mich dafür, mein Auslandssemester in Neuseeland zu absolvieren. Bei meiner Suche nach einer geeigneten Organisation stieß ich schnell einmal auf GOstralia!-GOmerica!. Auf ihrer Website fand ich zahlreiche Informationen über die verschiedenen Universitäten, und schließlich entschied ich mich für die Lincoln University. Diese Universität ist bekannt im Agrarbereich und passte daher perfekt zu meinem Studium.

Dank GOstralia!-GOmerica! und ihrer hilfsbereiten Studienberaterin erhielt ich alle erforderlichen Unterlagen für meine Bewerbung. Es gab viele Formulare auszufüllen und Dokumente einzuholen. Schließlich wurde die Bewerbung über die Organisation nach Neuseeland geschickt. Die Studienberaterin stand mir während des gesamten Prozesses für Fragen zur Verfügung. Nach etwa vier Wochen erhielt ich schließlich die erfreuliche Nachricht, dass meine Bewerbung erfolgreich war und ich einen Platz an der Universität erhalten hatte. Doch der administrative Aufwand war damit noch lange nicht beendet. Ich musste das Angebot annehmen und weitere Dokumente ausfüllen. Außerdem mussten meine Kurse gewählt werden. Für die Kursauswahl stand mir eine Liste mit verschiedenen Möglichkeiten zur Verfügung. Dabei musste ich darauf achten, dass die Kurse in meinen Stundenplan passten und sich nicht überschnitten. Man könnte denken, dass dies bei "nur" vier zu wählenden Kursen einfach wäre, aber das war falsch gedacht. Schließlich habe ich mich für vier Kurse in meinem Interessensbereich eingeschrieben. Danach folgte die Zahlung der Semestergebühren. Erst nach der Bezahlung, erhielt ich die endgültige Bestätigung, den "Offer of Place", die ich für meinen Studentenvisumsantrag benötigte.

Auch die Buchung meines Fluges gestaltete sich schwieriger als erwartet. Seit der Corona-Pandemie sind die Kapazitäten noch nicht vollständig ausgebaut, und die verfügbaren Flüge waren entsprechend stark ausgelastet und teuer. Ich entschied mich schließlich dazu, meinen Flug über ein Reisebüro zu buchen. Die einzige verbleibende Option für mich war, über San Francisco zu fliegen. Den Hinflug buchte ich auf direktem Wege ohne Zwischenstopp, da bereits eine Woche nach meiner letzten Prüfung die Orientation Week startete.
Das Visum für Neuseeland kann man online beantragen. Dazu musste ich einige Fragebögen ausfüllen. Zudem benötigt man einige Dokumente als Anhang. Zum Beispiel verlangen die Behörden eine Bestätigung der Universität oder Kontoauszüge. Mir wurde empfohlen das Visum etwa zwei Monate im Voraus zu beantragen. Die Verarbeitung erfolgte jedoch ziemlich zügig innerhalb weniger Wochen.

Vor meiner Abreise gab es auch in meiner Heimat noch einiges zu erledigen. Ich musste meine Versicherungen klären, Abonnements und Verpflichtungen regeln und vieles mehr. Da ich als Freemover mein Auslandssemester absolviere, mussten viele Dinge mit meiner Fachhochschule geregelt werden. Gemeinsam mit den Verantwortlichen galt es zu klären, wie und in welchem Rahmen die Auslandsleistungen angerechnet werden können.
Als es dann ans Koffer packen ging, war ich anfangs wohl etwas überfordert. Schließlich musste an vieles gedacht werden. Hinzu kam, dass ich im Winter in Neuseeland anfangen würde und bis in den Sommer bleibe, eine kleine Challenge dies in einem 23kg Koffer unterzubringen.

Insgesamt war der Prozess der Vorbereitung auf mein Auslandssemester mit einigem administrativen und organisatorischem Aufwand verbunden. Aber ich war bereit, all diese Schritte zu unternehmen, um mein Ziel zu erreichen und eine unvergessliche Erfahrung in Neuseeland zu machen. Die Vorfreude auf die neue Kultur, die spannenden Kurse an der Lincoln University und die Begegnung mit Menschen aus aller Welt ist groß. Ich wusste, dass all die Mühe und Organisation es wert sein würden.