28.02.2024

Forschen an der UNSW

Wie moderne GPS-Technik die Zukunft der Landwirtschaft verändern kann

Die Technologie des Global Navigation Satellite Systems (GNSS), feierte 2023 ihr 50-jähriges Bestehen. Ursprünglich von der US-Luftwaffe unter dem Namen Global Positioning Systems (GPS) im Jahr 1973 entwickelt, ist GPS inzwischen allgegenwärtig und erleichtert Milliarden von Menschen weltweit Positionsbestimmung, Navigation und Zeitmessung. Da die Abhängigkeit von GPS zunimmt, ist es wichtig, seine Widerstandsfähigkeit auch über die nächsten 50 Jahre hinweg zu stärken.

Neben dem US-amerikanischen GPS betreiben andere Länder ähnliche Systeme wie das russische GLONASS, das chinesische BeiDou und das Galileo-System der EU. Zusammen bilden sie das Globale Satellitennavigationssystem (GNSS). Auch Australien und Neuseeland sind seit kurzem Teil dieses Netzwerks und bringen mit SouthPAN ein eigenes System auf den Markt.

"SouthPAN ist technisch gesehen ein satellitengestütztes Erweiterungssystem, d. h. es empfängt immer noch Signale von anderen Satellitensystemen, nutzt dann aber eine Reihe von Bodenstationen, um alle Daten zu verarbeiten und einige der Fehler zu korrigieren, so dass die Daten genauer werden", sagt Prof. Dempster, Direktor des UNSW Australian Centre for Space Engineering Research. "Das erklärte Ziel ist, dass Sie dieses System bis 2028 über Ihr Mobiltelefon nutzen können und es Ihnen auf 10 Zentimeter genau sagen wird, wo Sie sich befinden."

Die Forschung der UNSW im Bereich der GNSS-Technologie ist auch besonders für den Agrarsektor von Bedeutung. Durch die Verbesserung der Genauigkeit von Positions- und Zeitdaten hilft GNSS den Landwirten bei der Optimierung verschiedener Aspekte ihres Betriebs. Dazu gehören die präzise Kartierung, die Steuerung autonomer Fahrzeuge und die zeitliche Abstimmung von Aufgaben wie Bewässerung und Düngung mit noch nie dagewesener Präzision. Diese Fortschritte haben das Potenzial, die Effizienz zu steigern, den Ressourcenverbrauch zu verringern und die Erträge in der Landwirtschaft zu verbessern. Darüber hinaus ermöglicht die Forschung der UNSW eine bessere Überwachung der Bodengesundheit und des Pflanzenwachstums, was den Landwirten wertvolle Erkenntnisse für eine fundierte Entscheidungsfindung und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken liefert.

Da die GNSS-Technologie immer weiter fortschreitet, ist die UNSW bestrebt, Innovationen voranzutreiben und die Grenzen ihrer Möglichkeiten zu erweitern. Die praktischen Anwendungen ihrer Forschung gehen über den akademischen Bereich hinaus und bieten Sektoren wie der Landwirtschaft so greifbare Vorteile.

Erfahre hier mehr:

https://newsroom.unsw.edu.au/news/science-tech/evolution-gps-what-expect-global-navigation-satellite-systems-next-50-years

 

Das (gesunde) Salz in der Suppe

Aktuelle Forschung der Universität New South Wales (UNSW) konzentrierte sich auf die Wirksamkeit eines alternativen Salzprodukts namens "LoSalt" zur Reduzierung des Blutdrucks. LoSalt, eine Mischung aus Kaliumchlorid und Natriumchlorid, wurde entwickelt, um den Natriumgehalt in Lebensmitteln zu senken, was potenziell zur Verbesserung der Blutdruckkontrolle beitragen könnte. Trotz vielversprechender Ergebnisse in Bezug auf die Blutdrucksenkung bleibt die Verwendung von LoSalt jedoch gering. Dies ist teilweise auf seine begrenzte Bekanntheit und Verfügbarkeit im Vergleich zu herkömmlichem Salz zurückzuführen.
Zusätzlich zu diesem Marktproblem zeigen einige Menschen Bedenken hinsichtlich des Kaliumgehalts von LoSalt und befürchten, dass dies gesundheitliche Risiken mit sich bringen könnte. Allerdings betonen Experten, dass Kalium in moderaten Mengen in der Regel unbedenklich ist und sogar gesundheitliche Vorteile bietet. Um die Akzeptanz und Verwendung von LoSalt zu steigern, schlagen die Forscher der UNSW eine verstärkte Werbung und eine breitere Verfügbarkeit in Einzelhandelsgeschäften vor.
Darüber hinaus betonen sie die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärungskampagne, um das Bewusstsein für die Vorteile von Salzalternativen zur Blutdruckkontrolle zu erhöhen und potenzielle Bedenken bezüglich der Sicherheit von Kalium auszuräumen. Diese Forschung trägt dazu bei, einen Weg für die Entwicklung und Förderung von salzarmen Alternativen zu traditionellem Salz aufzuzeigen, was langfristig zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beitragen könnte.

Erfahre hier mehr: https://newsroom.unsw.edu.au/news/health/salt-alternative-could-help-reduce-blood-pressure-so-why-are-so-few-people-using-it