24.03.2022

Wohnen in Long Beach für ein Auslandssemester

GOstralia-GOmerica! Stipendiatin Janina gibt in ihrem Blogbeitrag zum Thema Unterkunft und Wohnen einen Überblick, wie du vor Ort deine Unterkunft organisieren kannst und was es alles zu beachten gibt. Grundsätzlich habt ihr die Möglichkeit, in einem Wohnheim der Universität oder off-campus unterzukommen. Das ist meist Geschmackssache. Lest hier, wofür Janina sich entschieden hat.
 

Wohnen in Long Beach

Ein wichtiger Punkt ist natürlich, sich eine passende Unterkunft zu organisieren.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Auf dem Campus wohnen oder sich selbst eine private Unterkunft organisieren. Zum Wohnen auf dem Campus kann ich leider wenig sagen. Allerdings glaube ich, dass dies ein großer Spaß und eine gute Möglichkeit ist das Campusleben voll und ganz zu erfahren. Es gibt sowohl Wohnkomplexe auf dem Campus, als auch Offsite. Ein Großteil der Zimmer teilt man sich mit einer anderen Person, es gibt aber auch ein paar single bedrooms. Sicherlich ist das „shared bedroom“ für die meisten von uns eine ganz neue Erfahrung, da wir es kaum gewohnt sind, unser Zimmer zu teilen. Jedoch habe ich von denjenigen, die dieses Experiment wagen, nur Positives gehört! Dabei spielt auch der Preis ein Rolle: Shared bedrooms kosten zwischen 500-700 USD/month, während ein eigenes Zimmer zwischen 900-1500 USD/month kostet. Das Campus-Housing bietet einen leichten Einstieg in die Campusgemeinde: Die Wohnhäuser sind gesammelt auf einem Fleck und die angeschlossene Dining Hall befindet sich ebenfalls dort. Auf den Wiesen drumherum kann man abhängen und dann mit dem Fahrrad zum jeweiligen Uni-Department düsen.

Wenn man nicht auf dem Campus wohnen möchte, sondern privat auf Zimmersuche geht, erweisen sich entsprechende Facebook Seiten der CSULB als sehr ergiebig. Hierbei ist die Nachfrage zum Semesterbeginn besonders hoch. Zu Beginn noch etwas mutlos, konnte ich dann doch recht bald etwas Passendes finden – ich denke nicht, dass man erst vor Ort sein muss, um etwas aufzutun: Viele Leute anschreiben und Videocalls vereinbaren, dann sollte es wohl klappen. Während des Semesters ist die Nachfrage dann deutlich geringer und die Zimmer-Auswahl groß. Die meisten Zimmer kann man month by month mieten, d. h. man muss 30 Tage vorher Bescheid geben, wenn man wieder ausziehen möchte. Das bietet Flexibilität, v. a. wenn man zum Ende hin beschließt, noch etwas herumzureisen. Außerdem ist ein Security Deposit von einer Monatsmiete üblich. Bei der privaten Zimmersuche unbedingt darauf achten, dass es kein SCAM (also Betrug) ist!! Von einigen habe ich bereits gehört, dass sie Miete und Deposit überweisen, dann hier ankommen und niemand mehr erreichbar ist. Also unbedingt ein Videocall machen und sich überzeugen, dass die Mitbewohner:innen ebenfalls nette Studierende sind!

Aus eigener Erfahrung kann ich sehr empfehlen, sich bereits von Deutschland aus ein Zimmer für die gesamte Zeit zu suchen. Ich selbst bin nach zwei Monaten noch einmal umgezogen: Das hat die Vorteile, dass man noch mal neue Leute und ein anderes Viertel kennenlernt. Aber die erneute Eingewöhnung ist doch nicht zu unterschätzen: Wege müssen wieder neu erschlossen und unter Umständen neue Möbel besorgt werden. Das ist anstrengend und man möchte seine Zeit hier doch mit Spannenderem verbringen!

Zu den Wohnvierteln kann ich bis jetzt folgendes sagen:

  • Downtown Long Beach kann man von der Liste streichen: Uninteressant und zu weit weg von der Uni.
  • Alle Neighborhoods am Meer sind sehr teuer: Belmont Shore, Naples, Belmont Hights, Bluff Park, Alamitos Beach.
  • In der Traffic Circle Area wohnen angeblich viele Studierende.
  • Ich selbst habe in Los Altos gewohnt (sehr nah zur Uni, ruhiges Viertel mit Einfamilienhäusern) und nun Rose Park South, etwas urbaner mit Cafes und Restaurants in Laufnähe.

    Hier könnt ihr euch Janina´s Wohnviertel im Video ansehen.

Wie bereits beschrieben, man muss sich überlegen, wie man täglich zur Uni kommt: Mit den sehr unregelmäßig fahrenden Bussen ($1.25 pro Fahrt), mit dem Fahrrad (nicht mehr als drei Meilen Entfernung) oder man muss sich eben doch ein eigenes Auto organisieren (durchaus machbar: Für ca $3000 sollte man ein fahrbares bekommen. Versicherung ca $120 im Monat). Es gibt also ein paar Entscheidungen zu treffen! ☺ Im Großen und Ganzen kann man jedoch nicht viel falsch machen – solange die Wärmflasche für die Wintermonate eingepackt ist! Die hiesige Bauweise ist sehr zugig und es wird wenig geheizt, da ist es dann unter Umständen auch drinnen 15 Grad kalt und gerade nachts kann es ungemütlich werden...

Wenn du mehr über die California State University Long Beach erfahren möchtest, findest du weitere Informationen rund um Studienmöglichkeiten, Bewerbungsablauf und den Kosten im Uni-Profil.